Objekt: 738

Neubau Alterswohnungen, Schmerikon

Bauherrschaft: Stiftung St. Josef

 

1 Ansicht Süd 2 Dachterrasse 3 Dachterrasse 4 Zugang Cafeteria 5 Belichtung Korridore 6 Zimmer

7 Cafeteria 8 Terrasse 9 Zugang Cafeteria 10 Warteraum 11 Plan Wohnungen 12 Wettbewerb  

 

Gebäude und Erschliessung

Der Neubau übernimmt die Achse des Speisesaaltraktes und der darunterliegenden Oberseestrasse.

Das neue Gebäude tritt in Respektierung der bestehenden Gebäudevolumen als Sockelgeschosse in Erscheinung. Trotz der gross-zügigen Fensterflächen und dank den Fassadenvertiefungen der Loggias wird die feinmassstäbliche Holz-Fassade als „Loch-fassade“ wahrgenommen.

Der Hauptzugang zum Neubau ist so gewählt, dass bei Bedarf auch die Bewohner der Pension die Möglichkeit haben, den langen Weg über die Oberseestrasse bequem und sicher abzukürzen. Die Liftanlage erschliesst alle Geschosse im Neubau sowie die öffentlichen Bereiche ( Verwaltung, Speisesaal, Cafeteria, Kapelle) der Pension Obersee.

 

Wohnungsspiegel Haus Süd:

Erdgeschoss       3 x 2 ½ Zimmerwohnungen, 1 x 3 ½ Zimmerwohnung

1.Obergeschoss 3 x 2 ½ Zimmerwohnungen, 1 x 3 ½ Zimmerwohnung

2.Obergeschoss 3 x 2 ½ Zimmerwohnungen, 1 x 3 ½ Zimmerwohnung

Wohnungsspiegel Haus Nord:

Untergeschoss   2 x 2 ½ Zimmerwohnungen, 1 x 3 ½ Zimmerwohnung

Erdgeschoss       4 x 2 ½ Zimmerwohnungen, 2 x 3 ½ Zimmerwohnungen

1.Obergeschoss 4 x 2 ½ Zimmerwohnungen, 2 x 3 ½ Zimmerwohnungen

Total 19 x 2.5 Zimmerwohnungen / 7 x 3.5 Zimmerwohnungen

Bad/Fitnessraum, Coiffeurraum, Neben- und Installationsräume, 2 Tiefgaragen

 

Gestaltung der Wohnungen

Die Belichtung der Korridore und der Küchen erfolgt über verglaste Dacheinschnitte.

Durch das Fenster vom Korridor in die Küche sind spannende „Schaufenster“ entstanden, die mit persönliche „Gegenstände“ der Bewohner gestaltet werden, einen Durchblick zum See ermöglichen , aber auch einfach mit einem Storen geschlossen werden können. Zusammen mit den Eingangsnischen und den vorgesetzten Sanitärzonen entstehen interessante Licht- und Raumfolgen. Diese Eindrücke werden zusätzlich durch ein farbenfrohes Konzept der Firma Fontana und Fontana unterstrichen. Die grosse Schiebetüre zwischen Wohn- und Schlafraum eröffnet die Möglichkeit, die Räume zusammenzulegen.

Alle Wohnungen sind durch ihren Zuschnitt gut möblierbar und bieten gleichwertige Territorien. Es ist eine sinnliche, zwanglose und länd-liche Materialpräsenz entstanden.

 

Loggia

Der Wunsch nach einer ungestörten Privatsphäre, ohne Einblick von aussen wird mit den Loggien in den oberen Geschossen erreicht und gilt als integraler Bestandteil der Fassadengestaltung. Die Loggia bietet allen Wohnungen den eigenen, privaten Aussenbereich.

 

Konstruktion / Materialien

Infolge der Hanglage ist der Neubau in massiver Bauweise gewählt worden. Die Auswahl der am Bau verwendeten Materialien erfolgten nach den Gesichtspunkten: Wohnlichkeit, Naturbelassenheit, Umweltverträglichkeit, Rezyklierbarkeit und Dauerhaftigkeit.

 

Energiekonzept

Über alle Gebäulichkeiten ist ein gemeinsames Energiekonzept erstellt worden. Mit der Erdsondenheizung für den Neubau wurde eine umweltschonende Wärmeerzeugung ohne Abgase gewählt.Jede Wohnung verfügt über eine individuell regulierbare, kontrollierte Lüftung.

Mit der hochwertigen Aussenwärmedämmung zusammen mit der Erdsondenheizung und der Komfortlüftung wurde der zertifizierte Minergie Standard erreicht.

 

Aufenthalts - und Stationszimmer

Der verglaste Aufenthaltsraum (Wintergarten) mit Kochnische hat einen schönen Bezug zum Aussenbereich. Neue Büros für Pflege-dienstleitung und  Personal sind dem Aufenthaltsraum angegliedert.

 

Umgebung

Der neue Garten auf der Sonnenterrasse erlaubt viel Abwechslung und eine grossartige  Aussicht in die Landschaft. Entlang des Rundweges laden ein Schattenbaumdach mit Platanen, ein kleiner Beerengarten, Sitzbänke und Tische zum Verweilen ein. Bei den Hochbeeten mit Kräutern und Blumen können die Bewohner gärtnerisch aktiv sein.

Aus den Räumen der oberen Stockwerke ergibt sich ein spannungsvolles Gartenbild aus Heckenbändern, Staudenbeeten und Ruderalflächen. Die harmonisch geschwungenen Formen der verschiedenen Pflanzelemente bilden faszinierende Gartenräume und eine identitätsstiftende Wohn- und Gartenatmosphäre. Der Blick der Heimbewohner in ihren Garten soll Lust auf einen Rundgang wecken. Die Sonnenterrasse bietet ein spannendes und farbenfrohes Gartenerlebnis beim täglichen Spaziergang und Aufenthalt.